Anselm Grün in Bitburg: Was gutes Leben ist
Wie können wir gerade in Corona-Zeiten ein Leben leben, das zu mehr Lebendigkeit, Freiheit, Frieden und Liebe führt?“ Das war die zentrale Frage in Anselm Grüns Vortrag „Was gutes Leben ist“.
Dazu sprach er vor gut 350 Besuchern (ausverkauft) am 30.9.21 in der Bitburger Stadthalle. Wichtige Antworten von Anselm Grün waren: Verbundenheit mit anderen Menschen als Kraftquelle; notwendige Ausbalancierung von Nähe und Distanz in der zwischenmenschlichen Beziehung; Vertrauen als Fundament gerade in Zeiten der Krise; eine Balance von Nächstenliebe und Selbstliebe; eine gute Konfliktkultur; der Wert der Dankbarkeit und die Tugend des Maßhaltens.
Sich den Rhythmen der Natur anzupassen, tue den Menschen gut. Gute Rituale seien formgebend für gutes Leben. „Einfach leben“ mit der Fähigkeit, Überflüssiges zu lassen, sei wichtig für eine neue Lebensintensität.
Zu einer realistischen Sicht des Lebens gerade in Zeiten der Corona-Pandemie gehöre die Erfahrung, dass wir nicht die Herren der Welt seien. Dass wir vielmehr in der Hand Gottes seien. So plädierte Anselm Grün für eine neue Offenheit für spirituelle Tiefe, bevor er mit einem Schlussritual den Vortrag beschloss.
Viel Beifall belohnte Anselm Grüns aspektereiche Entfaltung des Vortragsthema „Was gutes Leben ist“. Mit einer großen Schlange am Signiertisch im Foyer der Bitburger Stadthalle klang ein nachdenklicher, aber auch Mut machender spiritueller Abend aus. Mit Deutschlands auflagenstärkstem christlichen Autor Pater Anselm Grün aus dem Kloster Münsterschwarzach.
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